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internationales virtuelles TeamNa, ahnen Sie es? Die Mitglieder eines international zusammengesetzten Fußballteams leben meist an einem Ort – zumindest während der Saison. Sie schwitzen gemeinsam beim Training und in den Spielen. Sie sehen sich ständig. Sie können gemeinsam Erfolge feiern gehen, sich zwischendurch mal privat treffen, sich näher kennenlernen. Inklusive der Schwächen und Stärken der anderen, die gleichzeitig Aufschluss geben über eigene Vorlieben und Marotten.

Alles ist möglich. Und all das schweißt ein Team zusammen, lässt interkulturelle Barrieren nichtig werden. Es motiviert und kann zu Spitzenleistungen führen. Doch wie sieht es nun aus in einem Team, das rund um den Globus verteilt sitzt, also ein virtuelles Team ist?

In einem virtuellen Team, bei dem die Teammitglieder weit verstreut in der Welt verteilt sind, ist das nicht so. Oft sehen sich die virtuellen Teammitglieder nie oder nur sehr selten. Wahre Freundschaften entstehen so kaum. Es gibt nicht einmal ein regelmäßiges gemeinsames Mittagessen. Woher soll man wissen, ob der andere gerade viel oder wenig zu tun hat? Was kann man ihm glauben, wie ihm vertrauen? Was weiß man wirklich über die Vorlieben, Stärken und Schwächen der anderen? Was für ein Teamgefühl kann sich so entwickeln?

Die Gefahr ist groß in virtuellen Teams, dass wertvolles Wissen nicht so weitergegeben wird wie in normalen Teams. Dass weniger Verständnis füreinander entwickelt wird, dass einzelne Teammitglieder sich nicht mit dem Team identifizieren oder sich alleine fühlen. Kleinere Konflikte entstehen schnell und die Motivation lässt zu wünschen übrig. All dies bleibt aufgrund der Distanzen oft unbemerkt. Dem Unternehmen geht viel wertvolles Potenzial verloren.

Das müsste nicht so sein, wenn man die Teamleiter gezielt auf die Aufgabe der Teamentwicklung in virtuellen Teams vorbereitet. Sie für die besonderen Herausforderungen sensibilisiert. Meiner Erfahrung nach ist die Beherrschung der Technik meist die kleinere Herausforderung für virtuelle Teamleiter. Das Ignorieren der menschlichen Bedürfnisse im virtuellen Team dagegen ist ein großer Kosten- und Risikofaktor für virtuelle Teams und deren Unternehmen. Hier eine Brücke zu schlagen, die kulturelle Unterschiede und räumliche Distanzen überwindet, ist die eigentliche Herausforderung von Führungskräften und Projektleitern, die erfolgreiche virtuelle Teams leiten wollen.

Tipps & Trends


Ja, ich möchte ein paar Mal im Jahr ein Update von the human factor erhalten. Mit Trends sowie Tipps & Tricks zur virtuellen, hybriden und interkulturellen Führung und Zusammenarbeit.